Vorheriger Eintrag | Nächster Eintrag

Think Positive: Positive Psychologie und deren Bedeutung für die psychologischen Arbeit.

Foto Think Positive: Positive Psychologie und deren Bedeutung für die psychologischen Arbeit.

Eines haben alle Menschen gemeinsam: Wir möchten glücklich und zufrieden sein. Ob wir aber tatsächlich glücklich und zufrieden sind, ist keine Frage des Zufalls. Vielmehr liegt es in unserer Hand unser Leben und damit unser Glück zu gestalten.

Es hängt alleine von uns ab, mit welcher Einstellung wir durch das Leben gehen und ob wir durch positive Gedanken unser Wohlbefinden stärken. Mit der Frage, was es braucht, um glücklich zu sein, beschäftigt sich auch die positive Psychologie. Und diese rücken wir in den Mittelpunkt des aktuellen Blogs.

Los geht’s…

Familie: Positive Psychologie: Was ist das?

Was ist überhaupt positive Psychologie? Dem sollten wir zuerst auf den Grund gehen. Im Zentrum der positiven Psychologie steht die Frage, was Menschen und Gesellschaften brauchen um glücklich zu sein, sich entfalten und positiv entwickeln zu können. Es geht also um die Frage, was unserem Leben Sinn gibt und wie Glücksgefühle und Lebensfreude gefördert werden können. Wer glücklich ist, kann das Leben mehr genießen, effizienter arbeiten, findet sich besser in sozialen Beziehungen zurecht und kann auch Krisensituationen besser bewältigen.

Kurz: Glückliche Menschen führen ein glücklicheres Leben. Und darum geht es im Kern auch in der positiven Psychologie.

Positive Psychologie: Die Idee eines gelingenden Lebens.

Das Konzept klingt schwammig, wenig greifbar? Das ist es nicht. Denn im Grunde bestätigt die positive Psychologie auf Basis langjähriger Studien, dass ein glückliches und erfüllendes Leben von fünf Säulen abhängt: Positive Emotionen, Selbstwirksamkeit, Beziehungen, Sinn und Erfolge. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass positive Emotionen, aktive Initiative und das Anpacken von Dingen, Beziehungen zu anderen Menschen, das Gefühl von Sinnhaftigkeit sowie das Erreichen von Zielen Glücklichsein fördern. Und damit wird positive Psychologie weniger abstrakt. Denn alle fünf Säulen lassen sich aktiv gestalten und entwickeln. Begründer und Entwickler des Fünf-Säulen-Modells ist übrigens der Psychologe Martin Seligman.

Psychosoziale Arbeit: Der Mensch im Mittelpunkt.

In der psychosozialen Arbeit geht es immer um Menschen. Es geht um Teams, die gemeinsam in einem Unternehmen arbeiten. Es geht um Paare, die ihre Beziehung gestalten und stärken wollen. Es geht um Individuen, die Herausforderungen bewältigen und sich weiterentwickeln möchten. Und damit geht es stets auch um die Frage, wie Glück und Zufriedenheit gefördert werden können. Im Unterschied zur Psychotherapie oder klinischen Psychologie hat die psychologische Beratung einen präventiven Charakter. Ziel ist also, mit Menschen an ihren Bedürfnissen, Konflikten und Lebenssituationen zu arbeiten bevor psychische und/oder physische Erkrankungen auftreten. Und daher spielt positive Psychologie auch in der psychosozialen Arbeit eine wesentliche Rolle. Denn das Empfinden von Glück und Zufriedenheit beugt körperlichen und mentalen Krankheiten vor. Das belegen zahlreiche nationale und internationale Studien.

Vorausdenken und Vorausschauen.

Apropos präventiver Charakter. Das österreichische Gesundheitssystem ist stark reaktiv aufgebaut und ausgerichtet. Das bedeutet, dass Maßnahmen häufig erst dann gesetzt werden, wenn Menschen bereits physische und/oder psychische Krankheitssymptome zeigen. Psychosoziale Arbeit und positive Psychologie setzen bereits viel früher an. Es geht um die Frage, was Menschen brauchen um ein erfülltes, sinnvolles und zufriedenes Leben zu führen, so dass ernsthafte Erkrankungen erst gar nicht aufkommen. Diese Perspektive ändert auch das Bild der psychosozialen Arbeit. Denn hier muss es, entgegen vieler Mythen, nicht zwangsläufig um Probleme oder Konflikte gehen. Im Zentrum kann auch die Frage stehen, wie ich Glück und Zufriedenheit in unterschiedlichen Lebensphasen sowie im Berufs- und Privatleben fördern kann.

Positive Psychologie: Gerade jetzt besonders wichtig.

Seit es die Menschheit gibt, gibt es auch Krisen und Katastrophen. Aber zugegeben, die aktuelle Zeit ist besonders turbulent. COVID-19-Pandemie, Klimakrise, Teuerungswelle oder Ukrainekrieg – Das alles geht nicht spurlos an uns vorbei. Umso wichtiger sind positive Gedanken. Im Sinne der positiven Psychologie sollten wir uns in Krisenzeiten folgende Fragen stellen:

Fakt ist, dass wir negativen Gedanken oft mehr Raum schenken und daher positiven Gedanken weniger Platz lassen. Aber das ist ein Fehler. Denn alles im Leben und jede Lebenssituation hat zwei Seiten. Und es liegt an uns, welcher Seite wir mehr Beachtung schenken. Wer positiv denkt, fördert Glücksgefühle. Und Glücksgefühle treiben uns an und geben uns Energie.

Lasst uns positiv denken.

Eines steht fest: Positive Gedanken sind immer gut. Und daher brauchen wir mehr davon in unserem Leben. Gedanken lassen sich steuern und es hängt von uns ab, ob wir den positiven oder den negativen Gedanken mehr Raum schenken. Im Grunde möchte uns die positive Psychologie sagen, dass Glück kein Zufall ist. Es ist nicht etwas, das uns zufliegt. Etwas, das einfach so passiert. Nein, Glück ist etwas, für das wir selbst verantwortlich sind. Etwas, das aktiv formbar und gestaltbar ist. Und zwar durch positive Gedanken und Einstellungen, das Wahrnehmen eigener Bedürfnisse sowie persönliches Engagement.


Silvia Podlisca

Mehr zu diesem Thema finden Sie auch in folgenden Blogs: Vorheriger Eintrag | Nächster Eintrag
Telefon Icon EMail Icon Instagram Icon Facebook Icon Newsletter Icon Newsletter Icon
Telefon Icon EMail Icon Instagram Icon Facebook Icon Newsletter Icon Newsletter Icon
Nach oben scrollen