Häusliche Gewalt
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Neben sexueller Gewalt ist vor allem der Bereich der „häuslichen Gewalt“ ein Schwerpunkt meiner Beratungspraxis.
Wenn aus Ehemännern und Ehefrauen Täter:innen werden, so entsteht eine spezielle Opfer-Täter*innen-Dynamik, die besonders häufig dazu führt, dass sich weder Täter:in noch Opfer zeitgerecht Hilfe holen.
Gewalt durch einen Fremden ist eine Erfahrung des Überlebens, durch deren Verschmerzen letztlich neue Strategien und Lösungen für das eigene Weiterleben gefunden werden können. Wird die Gewalt jedoch in der eigenen Liebesbeziehung oder zwischen Eltern und Kindern erlebt, gestaltet sich dies oft bedeutend schwieriger.
Opfer von häuslicher Gewalt stehen verschiedensten miteinander verwobenen Problemen gegenüber:
- Oft ist die Liebe zu Täter:innen nach wie vor vorhanden und hindert die Opfer daran, einen Weg zu sehen, aus diesem Gewaltmuster auszusteigen.
- Opfer wissen in den meisten Fällen, dass „es wieder passieren“ wird und erleben die völlige Ohnmacht in ihren Beziehungen als Dauerbelastung.
- Die Angst, dass die eigenen Partner*innen oder der eigene Vater/die eigene Mutter ins Gefängnis muss, verhindert oft, dass Opfer sich Hilfe suchen und sich jemandem anvertrauen.
- Die empfundene Scham und die Schuldgefühle, an dem Geschehenen in irgendeiner Weise mitverantwortlich sein zu können – und sei es dadurch, nicht gehen zu können –, versperrt den Blick auf Lösungswege.
- Die Sorge, die Familie zu spalten, führt zur stummen Duldung der Gewalt.
- Die Liebe zu Täter:innen sorgt dafür, dass Opfer sich nicht einmal mit engsten Vertrauten austauschen wollen, um die Täter:innen zu schützen.
- Die Erfahrung mit oft wenig hilfreichen Aussagen wie „Dann geh’ doch!“, „Das lässt du dir gefallen?“, „Wer es einmal tut, wird es wieder tun.“ kann Opfer häuslicher Gewalt dazu bringen, über ihr Erlebtes gar nicht mehr sprechen zu wollen.
In der psychologischen Beratung nehme ich mir für Ihr Anliegen und Ihre Sorgen so viel Zeit wie nötig. Gerade in diesem Fall möchte ich die absolute Vertraulichkeit, welcher unsere Gespräche unterliegen, noch einmal besonders betonen. Hier bei mir am IFGE können Sie sich sicher sein, dass von mir keinerlei Schritte bzw. Maßnahmen getätigt, gefordert oder auch nur erwartet werden, wenn Sie für diese (noch) nicht bereit sind oder wenn diese Schritte für Ihre persönliche Lösung keinerlei Relevanz haben. Wichtig ist in erster Linie, dass Sie hier einen Platz finden, an dem Sie zur Ruhe kommen können und an dem Sie – mit all dem, was Sie bewegt – gehört werden. In meinen Beratungsräumen finden Sie die Sicherheit vor, die Sie benötigen, um sich selbst wieder zu finden und um kraftvolle Entscheidungen treffen sowie Schritte setzen zu können, wann auch immer die Zeit für Sie reif ist.