Stalking

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Was ist Stalking?

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Stalking ist ein Wort, das uns leicht über die Lippen kommt. Gerade unter Jugendlichen hört man oft „Den hab ich auf Facebook gestalkt“, wenn sie eigentlich meinen, sich ein öffentliches Profil lediglich schon ein paar Mal angesehen zu haben.

„Der stalkt mich“, wird zum genervt ausgesprochenen Synonym, wenn ein lausiger Date-Partner nachfragt, ob es vielleicht noch ein weiteres Treffen gibt. Und so entsteht – wie in vielen Bereichen unserer Gesellschaft – die Verharmlosung eines Begriffs, der in Wahrheit ein strafrechtlich relevantes Verhalten beschreibt.

Der Begriff „Stalking“ beschreibt eine Konstellation von Handlungsweisen, die durch das wiederholte unerwünschte Eindringen in das Leben einer anderen Person in Form von direktem Kontakt bzw. Kommunikationsverhalten charakterisiert ist.

Stalkingverhalten unterscheidet sich nämlich im Gegensatz zu „normalen“ zwischenmenschlichen Interaktionen dadurch, dass es Angst oder Besorgnis beim Opfer auslöst. Stalking-Betroffene fürchten teilweise, körperliche Schäden durch StalkerInnen zu erleiden. Die Angst vor Gewalt ist zentral für das Phänomen Stalking. Allerdings kann nicht jedes Verhalten, das unerwünscht und wiederholt in das Leben eines anderen eindringt, als Stalking bezeichnet werden.

Ist man früher davon ausgegangen, dass Stalking nur berühmte Personen betreffen kann, hat dieses Phänomen – nicht zuletzt durch Social Media – deutlich und erschreckend an Bedeutung gewonnen, und zwar in jeder gesellschaftlichen Schicht.

Der Gesetzgeber definiert den mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe bemessenen Straftatbestand “Stalking” als die beharrliche, über eine längere Zeit fortgesetzte Verfolgung einer Person, die deren Lebensführung unzumutbar beeinträchtigt. Stalking kann dabei gravierende Folgen für die Opfer haben, die über unbehagliche Gefühle weit hinausgehen. Stalking-Betroffene empfinden immer wieder Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Ekel, Wut und Entwürdig und fürchten in besonders schweren Fällen mitunter um ihr Leben.

Stalking hat jedoch viele Gesichter, die sich nicht so klar definieren lassen, wie der oben wiedergegebene Gesetzestext.

Prinzipiell teilt man die Täter:innen in vier verschiedene Gruppen:

  • Typ 1: Ex-Beziehungs-Stalking
  • Typ 2: Belästigungen und Stalking aufgrund von Verliebtheit
  • Typ 3: Wahnhaft fixiertes Stalking (ca. 15 Prozent der Täter:innen)
  • Typ 4: Sadistisches Stalking (ca. zwölf Prozent der Täter:innen)

Durch die jahrelange Unterrichtstätigkeit im Bereich „Sexuelle Belästigung und Stalking“ sowie meiner beratenden Arbeit mit Täter:innen und Opfern weiß ich, dass sich die ersten beiden Stalking-Typen häufig bereits zu einem gewissen Grad bewusst sind, dass ihr Verhalten unpassend ist und somit durch professionelle, psychologische Beratung in vielen Fällen dabei unterstützt werden können, Stalking in Zukunft ganz zu vermeiden. Wahnhaft fixierte und sadistische Täter*ínnen hingegen gehören ohne Wenn und Aber in ärztliche sowie psychotherapeutische Behandlung

Da es sich bei den Täter:innen-Typen, welche ärztlicher und psychotherapeutischer Behandlung bedürfen, um – wie weiter oben ersichtlich – nur knapp 30 Prozent der Stalkingfälle handelt, zeigt sich deutlich, dass ein Großteil der Stalker:innen durch psychologische Beratung eine Chance darauf haben, ihr Verhalten in Zukunft wieder passend gestalten zu können. Gerade in der Prävention setzt meine Arbeit bewusst an und richtet sich vor allem an Ex-Beziehungs-Stalker:innen und jene Stalker:innen, die oft aufgrund von Verliebtheit ihr Gegenüber belästigen.

Gerade diese (potenziellen) Täter:innen sind sich ihres unpassenden Verhaltens häufig – wie schon erwähnt – bereits bis zu einem gewissen Grad durchaus bewusst und die Entscheidung, Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist ein wesentlicher, mutiger Schritt zur gelungenen Veränderung des eigenen belastenden Verhaltens. In der psychologischen Beratung arbeite ich in diesen Fällen mit meinen Klient:innen hauptsächlich daran, dass sie sich – in wertschätzender und offener Umgebung – noch bewusster mit ihrem Verhalten auseinander setzen können. Dadurch finden Sie heraus, was Ihre eigentliche Motivation ist, was Sie dazu treibt und was SIE brauchen, um das unangebrachte Stalken zu unterlassen. Sie erhalten Klarheit, werden dabei unterstützt, eine unerfüllte Liebe zu akzeptieren und können Ihren Fokus dadurch wieder auf Personen legen, die erreichbar für Sie sind. Hier bei mir am IFGE finden Sie die Möglichkeit, all das, was Sie beschäftigt, in Ihrem Tempo zu thematisieren und anzusprechen – ohne dass Sie von mir als Mensch bewertet werden. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Ihrer Gedanken- und Gefühlswelt, gelingt es Ihnen, Ihr Verhalten – das im Gegensatz zu Ihrer Person sehr wohl kritisch betrachtet wird – letztlich verändern zu können. Wenn Sie erst wieder einen Schritt in ein für Sie erfülltes Leben getätigt haben, entsteht der Verzicht auf Stalking oftmals überraschend leicht. So dient die Beratung dem Wunsch der Klient:innen, ihre konstruktiven Gefühle besser einzuordnen, um sie schließlich hinter sich zu lassen.


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Frauen die stalken…

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Ein ebenso häufiges Thema im Bereich Stalking in meiner Praxis ist das Stalken von Ex-Partner:innen, das oft auch von Frauen ausgeht. Meist ist diesen Frauen zu Beginn gar nicht bewusst, wie übergriffig und entwürdigend ihr Verhalten empfunden wird, etwa wenn sie die neue Partnerin des Ex-Freundes oder Ex-Mannes durch Nachrichten, Verleumdungen oder wiederholt unerwünschte Begegnungen nicht in Ruhe lassen. Da diese Form des Stalkings oft in dem Wunsch begründet liegt, den Ex-Freund bzw. Ex-Mann wieder zurück zu erobern, meinen sich jene Frauen häufig im Recht und sehen sich bisweilen sogar selbst als die Opfer ihrer Situation.

Vielfach ist diesem weiblichen Stalking-Typ zu Beginn noch gar nicht bewusst, dass sie an dieser Stelle die Täterinnen sind.

Durch die psychologische Beratung lernen Sie, zu akzeptieren, dass Ihre Beziehung vorbei ist, was nicht nur eine mögliche Straftat verhindert, sondern Ihnen auch dabei hilft, in Zukunft wieder offen für neue und erfüllende Partnerschaften zu sein.


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