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Von Konflikten zu Chancen

Foto Von Konflikten zu Chancen

Konflikte begleiten uns das ganze Leben – manchmal träumt man davon, wie schön es wäre, wenn es gar keinen Streit gäbe und all unsere privaten wie beruflichen Ziele von purer Harmonie geprägt wären.

Konflikte und auch Streitigkeiten bilden allerdings auch so etwas wie die Würze in unserem Leben, sie gänzlich zu vermeiden würde Stagnation und fehlende Weiterentwicklung bedeuten.

Konflikte sind nicht nur unvermeidbar und notwendig, sie halten in sich auch das größte Potenzial für Entwicklung, Lernen, Perspektivenerweiterung und neue Denkansätze verborgen.

Auch die erwünschteste Veränderung geht nicht ohne Konflikte vonstatten. Der „Streit ist der Vater aller Dinge“, sagte schon Heraklit. Auch in der unmittelbaren Umgebung brauchen wir Abgrenzung, Unterscheidung von anderen, müssen wir uns trennen, verweigern, zurückstoßen – all dies stellt Anlässe für Konflikte dar.

Konflikte entstehen im Kopf - jeder Mensch entwickelt, nicht nur in Konfliktsituationen, eine ganz persönliche Perspektive zur Betrachtung der Welt, durch die wir zu unterschiedlichen Beschreibungen, Erklärungen und Bewertungen von Situationen kommen. Wir halten unsere individuelle Wahrnehmung und Erklärung in der Regel für die „objektive Wahrheit“. Insbesondere, wenn wir tief in Konfliktsituationen verstrickt sind, fällt es uns äußerst schwer, andere Sichtweisen als gleichberechtigt anzuerkennen.

Bei Konflikten sind jedoch Fragen wie „wer hat Recht“, „was ist objektiv richtig?“ wenig hilfreich für eine Lösung. Stattdessen kann ein Perspektivenwechsel, ein gedankliches Hineinversetzen in die gegnerische Seite ein neues Verständnis für die dem Konflikt zugrundeliegende Situation erschließen. Marc Aurel hat es in seinen Selbstbetrachtungen bereits vor rund 2000 Jahren auf den Punkt gebracht: „Betrachte nur die Dinge von einer anderen Seite, als Du sie bisher ansahst. Denn das heißt: Ein neues Leben zu beginnen.“ Oder, wie es ein indianisches Bild treffend ausdrückt: „Um den Anderen zu verstehen, ist es gut, eine Wegstrecke in seinen Mokassins gegangen zu sein.“

Jeder und jede Konfliktbeteiligte ist ein/eine MittäterIn, entweder durch aktives Tun oder aber auch durch Unterlassen. Es ist dementsprechend weit hilfreicher zu schauen, was der eigene Beitrag zur Entstehung oder Verschärfung eines Konfliktes ist. Entscheidend ist in der Folge auch, wie wir mit Konflikten umgehen – idealerweise im Sinne einer gemeinsamen Lösung - und dass wir uns ihnen aktiv stellen. In einem Konflikt ist es besonders wichtig, die Kontrolle über die eigenen Gefühle zu behalten – und dies ist gleichzeitig auch die größte Herausforderung darin.

Im Folgenden ein paar hilfreiche Regeln für den Umgang mit Konflikten:

Silvia Podlisca

Quellen:

http://www.netdoktor.de/Service/Test+Quiz/Konfliktverhalten-Welcher-Typ-s-t44.html

https://media.arbeiterkammer.at/ooe/publikationen/arbeitundgesundheit/B_2006_Streiten_aber_richtig.pdf

http://www.zeitzuleben.de/besser-mit-konflikten-umgehen/

https://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Ueberblick/Organisation/Verwaltung/Dez_III/Leitfaden_MA/konflikte.html

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